Willkommen beim CovSocial-Projekt!
Unser Forschungsprojekt untersucht, wie sich die Berliner Bevölkerung während der Corona-Krise gefühlt und verhalten hat. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Datenerhebung abgeschlossen. Einige veröffentlichte Ergebnisse aus dem CovSocial-Projekt finden Sie bereits hier. Wir haben auch eine Broschüre veröffentlicht, welche eine deskriptive Darstellung der verschiedenen Maße des psychischen Wohlbefindens, der Resilienz und des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie deren Veränderungen über die sieben Messzeitpunkte im Jahr 2020/2021 enthält.
Die CovSocial-Studie ist in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase von Januar 2020 bis März 2021 haben wir eine Gruppe von Berlinerinnen und Berlinern mehrfach mithilfe von Fragebögen in einer Smartphone-App befragt, wie sie das Leben in der Pandemie wahrgenommen haben. Wir wollten verstehen:
- Inwiefern hat sich der Alltag der Berlinerinnen und Berliner verändert?
- Wie haben sie sich zu verschiedenen Zeitpunkten der Pandemie gefühlt?
- Was verursachte bei ihnen Stress und was half ihnen, diesen zu bewältigen?
Im Fokus steht die Frage, ob die Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns sowohl mit Veränderungen von unterschiedlichen Aspekten psychischer Gesundheit wie Depression, Stress oder Einsamkeit, Resilienz wie beispielsweise Lebenszufriedenheit, Optimismus oder Bewältigungsstrategien als auch mit Veränderungen in den verschiedenen Bestandteilen des gesellschaftlichen Zusammenhalts wie zum Beispiel Vertrauen, Zugehörigkeit und sozialer Interaktion einhergehen. Das Verständnis der psychosozialen Auswirkungen solcher globaler Stressoren soll helfen, Ideen zu entwickeln, wie Herausforderungen dieser Größenordnung in Zukunft besser bewältigt werden könnten.
In der zweiten Phase unserer Studie von August 2021 bis März 2022 testeten wir mit einigen unserer Teilnehmenden aus der vorhergehenden Phase App-gestützte Interventionen mit dem Zweck, ihre psychische Gesundheit zu verbessern. Dabei haben wir die Effizienz eines 10-wöchigen Achtsamkeitsprogramms mit einem ebenso langen sozio-emotionalen partnerbasierten Programm (Dyaden) verglichen, die beide 12-minütige tägliche mentale Übungen und wöchentliche vertiefende Webinare mit Meditationstrainer*innen beinhalten. Wir wollten herausfinden, ob Online-Interventionen eine skalierbare Lösung für psychische Gesundheitsprobleme in Krisenzeiten bieten können. Die Datenerhebung für diese Phase ist nun abgeschlossen und die Analyse der Daten hat begonnen.
News
2 neue CovSocial Publikationen
22. Juni 2023 – Zwei neue CovSocial Publikationen wurden angenommen im Journal of Medical Internet Research und European Journal of Social Psychology.
Hybrid Symposium: Suffering and Flourishing during the Pandemic
01.-02. Dezember 2022 – Dieses internationale Symposium fand vom 1. bis 2. Dezember 2022 im Social Neuroscience Lab in Berlin statt. Es befasste sich mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die mentale Gesundheit, die Resilienz und Aspekte des sozialen Zusammenhalts sowie mit den Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die negativen Auswirkungen dieser globalen Krise auf die mentale Gesundheit weltweit zu verringern.
Für weitere Informationen und Videos (Trailer, Best-Of und ausgewählte Talks) siehe Symposium 2022.
Interview in FURIOS, dem Campusmagazin der FU Berlin
15. Februar 2022 – Tania Singer im Gespräch mit Elisa Starck über das CovSocial Projekt und wie sich das Befinden der Berliner*innen von Lockdown zu Lockdown änderte.
Interview in tip Berlin
30. März 2022 – In einem Interview mit Erik Heier von tip Berlin spricht Tania Singer über das CovSocial Projekt und die Auswirkungen der pandemiebedingten Lockdowns auf die mentale Gesundheit der Berliner Bevölkerung.